Du kannst dich bis 5. September zum Kreis der Frauen anmelden. schwesternkreis(at)posteo.de Ich freue mich auf dich!
Schwesternpost vom 31.08.2023
Liebe Schwester,
wie sind die vergangenen Wochen bei dir vergangen? Hattest du Zeit für dich? Warst du in Urlaub?
In den heißen Juli und August Tagen war ich viel schwimmen und dann noch in Nordfriesland. Mich ruft das Meer, der See, der Fluss und das Wasser.
Und ich habe viel gelernt in Nordfriesland, verwöhnt vom eher trägen Wetter in der Rheinebene, das oft mal mehrere Tage oder Wochen gleich ist, war ich dort im hohen Norden mit den Elementarkräften von Mutter Erde konfrontiert - ganz direkt, unvermittelt und teils brachial. Mehrfach am Tag wechselte sich Regen, teils senkrecht, mit Sonnenschein, Regenbogen, Wolken ab und der Wind war immer dabei. Wenn das Wetter sich dauernd verändert - getrieben vom steten Meerwind - brauchst du im Inneren einen klaren Standpunkt zu dir und deinem Leben, einen verlässlichen Haltegriff, sonst wirft dich die permanente Wetteränderung durch dein Leben, ohne dich zu fragen.
Hast du einen klaren Standpunkt, der dir Halt gibt, dich trägt? Für den du brennst, den du immer mehr verwirklichen willst? Konnten sich deine Vorhaben in diesem Jahr bisher verwirklichen?
In Nordfriesland schauen die Leute nicht permanent nach dem Wetter, um ihre Aktivitäten davon abhängig zu machen. Denn dann könnten Sie teilweise gar nicht rausgehen, da es schon wieder regnet, windet oder gar stürmt. Sie gehen einfach mit einem fröhlichen Moin, Moin auf den Lippen. Und haben dabei gute Laune. Außer es wird wirklich richtig, ganz arg hässlich mit furchtbaren Wellen, Sturm und Regen, was eher im Winter vorkommt.
Ups, bei stürmendem Wind gute Laune haben? Ist mir nicht so gelungen, hatte ich doch einen Glaubenssatz in mir, dass ich das Opfer des Wetters sei und es gefälligst gut zu sein habe, wenn ich rausgehen wollte. Tja, es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung, wirbelte es in meine Gedanken und ich pendelte mich ein auf meinen Wunsch/Willen und meine Lust, mich mit den Kräften von Mutter Erde wirklich zu verbinden.
Wie verbindest du dich mit diesen kreativen und vielfältigen Kräften von Mutter Erde? Kannst du sie annehmen und in dir erleben? Wind, Feuer, Wasser, Erde.
Im Nordeuropäischen Raum findest du einige große, starke und mächtige Göttinnen z.B. die Göttin Ran, die über alles Leben im (Seelen-) Meer gebietet und auch über die großen Stürme, die über die See brausen.
Kannst du deine inneren Stürme erkennen, sie beruhigen und besänftigen, also wandeln?
Dies kannst du im Frauenkreis üben, dich in der Gemeinschaft von Frauen verwurzeln und neu ausrichten, um sicher über dein emotionales Meer zu segeln und sicher an Land anzukommen.
„Ran ist die große Meeresgöttin der nordeuropäischen Völker, bekannt aus den schriftlichen Quellen der Edda. Sie gebietet über alles Leben im Meer und auch über die großen Stürme, die über die See brausen. Am ehesten macht sich Ran während des dunklen, kalten skandinavischen Winters sichtbar, wenn sie so dicht wie möglich an die warmen Feuer an Land heranrollt.
Die Göttin Ran symbolisiert auch die Tiefen der Seele und das Verborgene. Sie hilft dabei, verborgene Seelenkräfte zu erkennen und zu nutzen. Wer bereit ist, tief hinunter zu tauchen und die am Grunde liegenden Wesensanteile zu entdecken, dem schenkt sie die Gabe der Transformation.“
Auszüge aus Ran von www.artedea.net
Schwesternpost Übersicht
Schwesternpost vom 08.06.2023
Demeter
Schwesternpost vom 10.05.23
Sheela-na-gig - Freya
Schwesternpost vom 05.04.23
Kore
Schwesternpost vom 03.03.2023
Rhein - Donata
Schwesternpost vom 13.02.2023
Artemis
Schwesternpost vom 08. Juni 2023
Liebe Schwester,
wie sieht es in deinem Seelengarten aus? Ist er wild wuchernd? Oder haben all deine Seelenpflanzen ausreichend Platz, Licht und Wasser?
Gestern war ich bei meiner Solidarischen Landwirtschaft und habe auf dem Hof geholfen. Denn jetzt ist die Zeit, in der die Beikräuter in ihre Schranken gerufen werden, um den Frucht- und Gemüsepflanzen ausreichend Sonne, Wasser und Raum zu lassen. Ich habe verschiedene Beete freigelegt und zwischen all den Beikräutern die Fruchtpflanzen gefunden, ganz eingewuchert und überwachsen.
Sind die Beikräuter vergleichbar mit den alten Gewohnheiten, die uns abhalten in unsere volle Schönheit, Fülle und Eigenmacht zu wachsen, unseren Seelenpflanzen zu dienen und ihre Entfaltung zu fördern?
Wie hast du deinen inneren Garten angelegt? Und gibt es ein Gleichgewicht zwischen Seelenpflanzen und Beikräutern? Hast du für Schatten gesorgt und ausreichend Wasser, ihnen viel Liebe geschenkt?
Wenn die Beikräuter (alte Gewohnheiten) das Beet der Seelenpflanzen verlassen, werden sie zu Dung und kehren zu Mutter Erde zurück. Das will jetzt ganz aktiv getan werden. Da reicht es nicht, sich einmal in deinen Seelengarten zu begeben und deine Seelenpflanzen freizulegen. Es ist gut, es regelmäßig zu machen. Denn sei dir bewusst, dass die Beikräuter nie ganz verschwinden, da auch sie in Mutter Erde verwurzelt sind und dir geholfen haben, dich bis hierher zu geleiten:
Danke, liebe Beikräuter, dass ihr mein Leben begleitet habt und danke, dass ihr mich so lange unterstützt habt, bis ich wusste, welche Pflanzen meine Seelenpflanzen sind.
Und jetzt dürft ihr ich immer wieder daran erinnern, dass ich sorgsam und achtsam mit meinem Seelengarten, meinen Seelenpflanzen bin, die meine Schönheit, Fülle und Eigenmacht erstrahlen lassen.
Du kannst deinen Seelengarten besonders gut pflegen, wenn du z.B. in einem Frauenkreis verwurzelt bist, regelmäßig in der Natur bist oder dir Zeit nimmst, in Zwiesprache zu gehen mit dir und vielleicht mit der Göttin Demeter.
Schenke der griechischen Göttin Demeter in deinem Seelengarten einen Ehrenplatz, einen Altar.
„Demeter ist die matriarchale Vegetationsgöttin, die auch als die Erde selbst angesehen wird. Sie ist die Kornmutter, Schützerin des Getreides und der Ernte, Göttin der Fruchtbarkeit. Demeter gilt als der Inbegriff des reifen Lebens. Wo das Leben gestärkt wird, da muss allerdings auch dem Tod Raum gelassen werden. Für die erdverbundene und lebensbejahende Demeter gibt es jedoch kein Ende, sondern nur Wachstum und Veränderung.“ Auszüge aus Demeter von www.artedea.net.
Schwesternpost vom 10.05.23
Liebe Schwester,
heute Morgen joggte ich durch den Wald, mitten durch dieses opulente, saftige und immens grüne Blättermeer, einen intensiven Weißdornblütenduft und von einem fröhlichen, aufgeweckten und hellen Vogelgezwitscher begleitet. All über all diese Fülle, geboren aus Mutter Erde. Aus der All-Einen. „Wann präsentierst du deine Fülle so prachtvoll? So saftig und grün? So heiter und beschwingt?“ fragte ich mich.
Da ist eine tiefe Frauen-Ur-Wunde versteckt, die eigene Fülle, das natürliche Wissen und die vorhandene Macht zurückzuhalten. Wie schaffen wir es, aus diesem Selbst-zurück-Nehmen herauszutreten und uns wie Mutter Natur mit unserer Großartigkeit zu zeigen? Mir fallen da zwei alte Urgöttinnen ein, die uns dabei unterstützen können.
Sheela-Na-Gig, eine Urmuttergöttin aus Irland, zeigt uns ganz natürlich und wie selbstverständlich ihre Vulva, das Tor in die Welt, ins Leben und zurück zu ihr; Die Vulva, der Eingang zur Gebärmutter, gilt in nahezu allen ursprünglichen Kulturen als machtvolles und beschwörendes Symbol. Sie verkörpert in der keltischen Mythologie die Kraft der uralten Erdgöttin, die gleichermaßen für Leben und Tod steht. Aus ihr entfaltet sich alles Leben, Fülle und Lebendigkeit.
Freya ist die Göttin der Liebe, der Sinnlichkeit, der Sonne, der Schönheit und der Fruchtbarkeit – die lebensgenießende Freie Frau. Freya ist die älteste Ur-Göttin der germanischen und nordeuropäischen Völker. Sie spendet allen Wesen in gleicher Weise Lebenskraft und Fruchtbarkeit. Freyas ureigenes Interesse ist es, dass der Drang zur Fortpflanzung nie verloren geht. Sie verkörpert damit die kosmische Macht der Liebe, die sich in der natürlichen Sexualität, Sinnlichkeit, Erotik und ihren schöpferischen Kräften manifestiert und alle Fülle und Lebenslust erschafft.
Rufe diese beiden Urmutter-Göttinnen an, und bitte um Ihre Unterstützung. Du findest zurück in deine Fülle, opulente Lebenslust und Kreativität.
Hier erfährst du mehr über die beiden Göttinnen: Sheela-na-gig und Freya
In heller Vorfreude auf dich und uns im Schwesternkreis Mutterland oder IM KREIS DER FRAUEN wünsche ich dir eine überschwängliche und glückliche Zeit.
Deine Liz
Schwesternpost vom 05.04.23
Liebe Schwester,
als ich als kleines Mädchen meine Großmutter besuchte, stand ich gern mit großen Augen und offenem Mund vor Ihrer Glasvitrine, in der sie ihre jahrelang angesammelten Porzellan Skulpturen, Vasen, Schüsseln und Schalen liebevoll ausstellte. Alles sah so wertvoll aus hinter den streifenfrei klar geputzten Glastüren. Ganz besonders hatte es mir die Tänzerin angetan, die mit grazilen, so zarten, feinen Armen und dem Spitzenrock auf ihren Zehen stand, so als wäre es eine Leichtigkeit, diese nach hinten gebogene Pose einzunehmen. Dabei lächelte die Tänzerin verklärt.
Ich erbte diese Skulptur von meiner Großmutter, die starb als ich 13 Jahre alt war. Jetzt bin ich über 60 Jahre alt und habe all die Jahre die Tänzerin in meinem Herzen und in einer festen Plastikdose, gut eingepackt immer wieder mitumgezogen und letzte Woche durfte sie endlich raus. Ich kann immer noch sehen und fühlen, was mich als Kind so faszinierte.
Heute sehe ich diese Tänzerin als Symbol für meine innere Tänzerin, die ich als kleines Kind schon bemerkte, die mich später auf der Tanzfläche als Teenager und Twen die Haare hat kreisen lassen zur Rockmusik von Led Zeppelin. Und ich sehe sie noch heute in mir, wenn ich in den Schwesternkreisen mich zur Musik bewege, in die Musik eintauche und die Musik mit meinem Körper in Bewegung übersetze, zwischen all meinen Schwestern, akzeptiert und ermutigt, das zu tanzen was Ausdruck finden will.
Und ich sehe sie als Kore, die junge, frühlingshafte, liebreizende Göttin, Tochter der Demeter und des Zeus, wie sie tanzend über die Felder und Wälder streift, die Knospen herauslockt und die Blüten sanft über die Landschaft streut voller Freude über die Triebkraft der Pflanzen.
Schwesternpost vom 03.03.2023
Liebe mutige Schwester,
die du dich auf den Weg gemacht hast, dich selbst zu erkunden, zu finden und zu lieben. Ich fühle mich gerade sehr verbunden mit dir und allen Frauen, die ich auf meiner Entdeckungsreise in Frauenkreisen kennenlernen konnte, jede mit ihrem eigenen Talent, ihrer Einzigartigkeit und ihrer wunderbaren strahlenden Schönheit.
Wir alle haben eine Leidenschaft für etwas. Das hier ist meine! Ich habe schon früh damit angefangen und bin im Laufe der Jahre immer besser geworden. Und ich lerne jeden Tag etwas Neues dazu.
Ich komme gerade vom Rhein, wo ich in diesem Jahr das erste Mal an meinem Lieblingsplatz war und diese ganz eigene und bezaubernde Stimmung aufschnappen konnte. Ich war dort in der Vorbereitung meines Schwesternkreises am Samstag in einer Woche und sammelte dafür Rheinkiesel, die so schön bunt und vielfältig sind, wie eine jede von uns.
Ich saß unter einer großen, mächtigen Pappel, deren Wurzeln von der Strömung freigelegt sind, und versank in den Spiegelungen der Sonne auf der Wasseroberfläche. Da kam ein Schiff vorbei, das DONATA hieß. Ja, ich fühlte mich in diesem Moment sehr beschenkt, die Sonne, die Wellen, die starke Pappel im Rücken und die Ruhe.
Da kam der Wunsch auf, noch vor Start des Schwesternkreises Mutterland Zyklus Weiß eine Schwesternpost zu schreiben und dir zu schicken. In diesem Kreis kannst du die drei großen Zyklen einer Frau kennenlernen, verstehen wie sie in deinem Leben wirken und dich ausmachen, dir den Rücken stärken.
Schwesternpost vom 13.02.2023
Liebe Schwester
gerade in diesen Sonnentagen wie jetzt spüre ich die Kraft des Neuen Jahres, die nach außen drängt, sich entfalten und erblühen will. Die Vögel zwitschern und die Knospen werden dick. Das Gesicht in der Sonne spüre ich die erste Wärme in klarer Luft und fühle mich lebendig. Noch müde und etwas unbeweglich vom Rückzug in der Dunklen Zeit spüre ich wie meine Körperin nach Bewegung ruft und ich dann wie am vergangenen Sonntag im kleinen Odenwald über die sanften Hügel um Oberflockenbach wandere und mich ganz lebendig fühle, eins mit der Natur. Da fällt mir Artemis ein, die Göttin der Amazonen, die in der Natur zu Hause ist und dort ihre Kraft im Einklang lebt.
„Artemis symbolisiert den wilden, ungebändigten, unabhängigen Teil, die Unbeherrschbarkeit von Mutter Natur – Wesenszüge, die alle Frauen in sich tragen... Mit ihr lernen Frauen das Absinken und Wiederauftauchen der eigenen Kraft zu spüren und anzunehmen. Artemis ermuntert Frauen, ihren Raum einzunehmen, klare Grenzen zu ziehen und auf ihre Bedürfnisse zu achten... Am einfachsten ist es, sich in der Natur mit der Kraft der Artemis zu verbinden. Die gesamte Fauna und Flora unterstützt Frauen dabei, ihre Mitte, ihre Eigenmacht zu finden und – wenn nötig – alle Persönlichkeitsanteile zurück zu holen...“ Artedea.net
Wie geht es dir gerade? Drängt es ich auch in die Natur? Was spürst du in deiner Körperin? Was fühlst du in dir? Ich freue mich, wenn du deine Gedanken dazu mit mir teilst.
Im vergangenen Jahr konnte ich das erste Mal mit wundervollen Frauen in die Kraft der Weißen, Roten und Schwarzen Frau eintauchen und einen Kreis der Verbundenheit und Vertrauens bilden. Ich bin darüber sehr glücklich, dankbar und habe erfahren dürfen, wie wichtig es für uns Frauen ist, uns zu verbinden und uns auf Augenhöhe auszutauschen. Eine ganz neue, liebvolle, unterstützende und verständnisvolle, friedliche Welt entsteht durch unser Wirken.
Für dieses Neue Jahr habe ich - beseelt von dieser Erfahrung - gleich drei Zyklen zu dem Thema geplant und möchte dies hier mit Euch teilen.